Gas-Hybridheizung: Kombinierte Energie für maximale Effizienz

Überblick, Funktionsweise und Kosten

Die Gas-Hybridheizung verbindet unterschiedliche Wärmeerzeuger. Rheingas erklärt wie dieses Heizsystem funktioniert, was es für Vor- und Nachteile hat und mit was für Kosten Sie rechnen müssen.

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Das Wichtigste in Kürze

  1. Effiziente Kombination: Die Gas-Hybridheizung vereint Gasheizung und erneuerbare Energien (Wärmepumpe/Solarthermie) für maximale Effizienz und niedrige Heizkosten.
  2. Zuverlässige Wärmeversorgung: Intelligente Steuerung sichert konstante Wärme, indem bei Bedarf automatisch zwischen den Heizsystemen gewechselt wird.
  3. Flexibel und nachhaltig: Reduziert CO2-Emissionen durch den Einsatz erneuerbarer Energien und passt sich flexibel an Wetter- und Preisschwankungen an.
  4. Einsatzmöglichkeiten: Geeignet für Neubauten und Altbauten, bei denen eine gute Wärmedämmung vorhanden ist oder nachgerüstet werden kann.
  5. Investition und Kosten: Höhere Anschaffungskosten, die sich durch Energieeinsparungen und Förderungen amortisieren; Beratung durch Fachleute wird empfohlen.

Wie funktioniert eine Gas-Hybridheizung?

Die Gas-Hybridheizung kombiniert zwei Technologien: eine "herkömmliche" Gasheizung und eine Technologie, die erneuerbaren Energiequellen über typischerweise eine Wärmepumpe oder die Solarthermieanlage nutzt.

Dieser Mix aus den beiden Energiequellen senkt Heizkosten und den CO2-Ausstoß. Gleichzeitig erhört es die Effizienz und sichert eine konstante Wärmeversorgung. Beide Systeme arbeiten Hand in Hand und wie das funktioniert, ist eigentlich ganz einfach. 

Das erste System ist die Gasheizung. Über den Gas-Brennwertkessel wird Erdgas oder Flüssiggas verbrannt, um Wärme zu erzeugen. Die im Brennwertkessel genutzte Wärme der Abgase machen diese Heizung sehr effizient. 

Das zweite System nutzt erneuerbare Energiequellen wie die Sonneneinstrahlung bei der Solarthermie oder die Umweltwärme bei der Wärmepumpe. Bei der Wärmepumpe wird die Umgebungswärme, die aus Luft, Wasser oder über das Erdreich kommt, in Wärmeenergie zum Heizen oder für das Warmwasser umgewandelt.

Bei der Wärmepumpe muss Hausbesitzern bewusst sein, dass der Strom für den Betrieb der Pumpe nicht zwangsläufig aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Wollen Sie, dass der Strom auch klimaneutral erzeugt wird, kann die Kombination mit der Photovoltaik das erfüllen. 

Diese beiden Systeme sind über intelligente Steuerungssysteme verbunden. Denn heute ist alles digital. Im Smart Home wird automatisch der Betrieb optimiert.

Je nach Außentemperatur, Energiebedarf, Energiepreisen und der persönliche Wunsch nach Wärme wird der effizienteste und kostengünstigste Betriebsmodus gewählt. Den grundsätzlichen Wärmebedarf deckt die Wärmepumpe oder Solarthermie ab, erst wenn diese an ihre Grenzen stoßen, wird die Gasheizung dazugeschaltet. Das kann beispielsweise in sehr kalten Wintern oder saisonalen Spitzenlasten sein. 

Welche Arten von erneuerbaren Energien können mit einer Hybridheizung kombiniert werden?

Für die Wärme- und Warmwassererzeugung kommen verschiedene Systeme in Frage: 

  • Wärmepumpe  
    • Luft-Wasser-Wärmepumpe
    • Wasser-Wasser-Wärmepumpe
    • Erdwärmepumpe
  • Solarthermieanlage 
  • Teilweise auch Biomasseheizungen
Wir beraten Sie zu Ihren individuellen Möglichkeiten einer Hybridheizung.

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Vorteile der Gas-Hybridheizung

Die Gas-Hybridheizung hat einige Vorteile. Hier stellen wir Ihnen fünf Vorteile vor.

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Effiziente Zusammenarbeit mit Gas
Die Kombination macht’s. Die Gas-Hybridheizung kombiniert die Vorteile von zwei Heizsystemen, was sie sehr effizient arbeiten lässt. Für den Grundbedarf wärmt die Wärmepumpe oder Solarthermie. An kalten Tagen oder erhöhten Wärmebedarf schaltet sich die Gasheizung dazu. 

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Zuverlässige Wärmeversorgung
Diese Effizienz sorgt zudem dafür, dass der Wärmebedarf konstant und zu jederzeit im Haushalt gedeckt ist bzw. erreicht wird. Die zwei Systeme versichern mit ihrer intelligenten Steuerungstechnik eine Wärmeversorgung.

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Sicher für morgen mit einer Gas-Hybridheizung
Gesetzliche Vorgaben über das neue Gebäudeenergiegesetz von Januar 2024 können auch mit der hybriden Lösung erfüllt werden. Eine Gas-Hybridheizung kann über den Anteil an Wärme aus erneuerbaren Energien die vorgeschriebenen 65 %-Pflicht bedienen. 

Hybride Lösungen haben auch einige Nachteile:

  • Es bleibt eine Rest-Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Gas oder Flüssiggas. Aber: Flüssiggas gibt es z. B. auch in der "Bio-Variante" als Bio-Flüssiggas.
  • Die Investitionskosten sind im Vergleich zu einer konventionellen Gasheizung höher, amortisieren sich aber über Zeit durch die Einsparung der Heizkosten über den Anteil erneuerbarer Energien. Die Amortisationszeit variiert, liegt aber typischerweise zwischen 5 und 10 Jahren, abhängig von den individuellen Einsparungen bei den Energiekosten und den Investitionskosten. 
  • Die Hybridheizung braucht Platz.
  • Die Varianten der Wärmepumpe unterscheiden sich bei den benötigten Voraussetzungen, nicht alle Haushalte können jede Wärmepumpe installieren.
  • Die neuen Heiztechniken sind wesentlich komplexer als eine herkömmliche Gasheizung. Das lässt sich jedoch durch eine fachgerechte Installation und Einweisung schnell beheben.
  • Solarthermie liefert nachts – oder im Winter mit wenig bis gar keiner Sonne nur geringe Energie für die Gas-Hybrid-Lösung. 

Ist die Hybridheizung gut für die Umwelt?

Eine Gas-Hybridheizung reduziert die CO2-Emissionen und den fossilen Brennstoffverbrauch durch die Integration erneuerbarer Energien und die höhere Effizienz im Heizbetrieb. Gleichwohl erfolgt ein Anteil der Wärmeerzeugung aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Flüssiggas und somit nicht klimaneutral.

BioLPG, also die Bio-Variante von Flüssiggas, kann diesen Nachteil aber entgegentreten. Bio-Propan wird aus nachwachsenden Rohstoffen oder organischen Abfallstoffen gewonnen, wodurch bis zu 90 % CO2-Ersparnis im Vergleich zu konventionellem Flüssiggas erreicht werden. BioLPG wird auch mit Blick auf das "Green Paper" der Bundesregierung interessant.

Denn was passiert mit Gasanschluss und Gas-Infrastruktur, wenn alle Haushalte nur noch mit erneuerbaren Energien heizen? Dann punktet Flüssiggas – oder besser: Bio-Flüssiggas

Neubau oder Altbau – beides geht

Die Gas-Hybridheizung ist vornehmlich in Gebäuden mit sehr guter Wärmedämmung effizient. Da spielen Wärmepumpe oder Solarthermie ihre Stärken aus, weil ein sehr großer Teil der Wärmeenergie über diese Technologie erzeugt und genutzt werden kann.

Die Gasheizung springt nur ein, wenn es draußen z. B. zu kalt ist. Trotzdem eignet sich eine Gas-Hybridheizung auch für einen Altbau oder ein Bestandsgebäude, dabei muss meistens die alte Gasheizung mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie erweitert bzw. umgebaut werden. 

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Was kostet eine Gas-Hybridhezung?

Was eine Gas-Hybridheizung kostet ist schwer zu sagen, weil es immer von der verwendeten Technologie abhängt, also von der Wärmepumpe oder der Solaranlage. Drei Dimensionen sind bei den Kosten für eine neue Hybridheizung wichtig:

  • Was für ein System ist die "erste" Heizung (Öl- oder Gasheizung)?
  • Welches zweite Heizsystem wird gewünscht (Wärmepumpe, Solar, beides)?
  • Was sind die Gegebenheiten (Dämmung des Gebäudes, Grundstücks- & Dachfläche)?

Eine neue Gas-Hybridheizung mit einer Luft-Wärmepumpe kostet zwischen 20.000 und 25.000 Euro. Eine Gas-Hybridheizung mit Solaranlage kostet zwischen 20.000 und 30.000 Euro.

Was für Ihren Wärmebedarf und Ihr Budget die richtige Lösung ist, erklären Ihnen Energieberater. Mit in Kraft treten des reformierten Gebäudeenergiegesetzes ist eine Beratung durch einen Fachmann oder eine Fachunternehmen wie es auch Rheingas ist, verpflichtend, wenn eine neue Öl- oder Gasheizung installiert werden soll. 

Gebäudeenergiegesetzes ist eine Beratung durch einen Fachmann oder eine Fachunternehmen wie es auch Rheingas ist, verpflichtend, wenn eine neue Öl- oder Gasheizung installiert werden soll.

Eine Gas-Hybridheizung kann für viele Hausbesitzer eine gute Heizlösung sein, die Förderung bezieht sich jedoch nur auf das System aus erneuerbaren Energien. Eine Gasheizung allein wird nicht gefördert.

Es kann also auch interessant sein, über eine Heizung nachzudenken, die sich ausschließlich aus erneuerbaren Energien speist. Dabei hilft Ihnen aber auch ein Experte in einer Energieberatung. 

Wollen Sie mehr zur Förderung erfahren, haben wir Ihnen relevante Förderprogramme für Hybridheizungen im Überblick zusammengestellt. 

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Häufig gestellte Fragen

Eine Gas-Hybridheizung ist für Eigenheimbesitzer lohnend, die ein Gebäude mit einem hohen Wärmebedarf haben und von schwankenden Außentemperaturen betroffen sind, bei denen die Wärmepumpe nicht mithalten kann.

Sie kann sich auch für Eigenheimbesitzer lohnen, die sich mehr für den Klimaschutz und die Reduktion des CO2-Fußabdruckes einsetzen möchten. Wärmepumpe und Solar reduzieren den Ausstoß umweltschädlicher Gase.

In Kombination beider Systeme – also Wärmepumpe mit Solarthermie kann sogar der Stromanteil der Wärmepumpe aus regenerativen Quellen kommen. 

Hybridheizungen sind sehr zuverlässig, da sie die Vorteile beider Heizsysteme kombinieren. Die Basis-Wärme kommt von der Technologie mit erneuerbaren Energien, bei Spitzelasten oder an kalten Tagen schaltet sich die Gasheizung dazu. So wird eine kontinuierliche Wärmeversorgung, selbst im Falle, dass eine Komponente ausfällt.

Bei den benötigten Wartungsarbeiten kommt es auf den eingesetzten Wärmeerzeuger an, also um was für System, es sich handelt. Selbstverständlich sind bei allen Systemen regelmäßige Wartungen erforderlich.

Ja, viele bestehende Gasheizungen können durch die Ergänzung einer Wärmepumpe oder einer Solaranlage zu einer Hybridheizung umgebaut werden. Gerne bewertet Rheingas die Möglichkeiten Ihrer bestehenden Gasheizung für einen Umbau.

In der Regel sind Hybridheizungen für Neubau wie für Altbau geeignet. Um jedoch das maximal Potential der Heizung auszuschöpfen, kommen einige Gebäude besser in Frage.

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem aktuellen Heizsystem, der Gebäudeisolierung und den spezifischen Heizanforderungen. Rheingas unterstützt Sie bei der Bewertung Ihres Gebäudes für den effizienten Einsatz der Heizung.

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